Erfahrungswerte im Bayerischen Jagdgesetz berücksichtigen
Wir fordern bei der Novellierung des Bayerischen Jagdgesetzes mehr Rücksicht auf die erfolgreichen Strategien der Vergangenheit. In der Neufassung sollen die bisherigen Festlegungen und positiven Erfahrungen mit Hegegemeinschaften, Reviergrößen, Verbissgutachten, Abschussplanungen und Jagdzeiten beibehalten werden. Mindestabschusszahlen, Verkleinerungen der Reviergrößen und eine Verlängerung der Jagdzeiten auf Schalen- und insbesondere Rehwild lehnen wir ab. In Verbindung mit dem stetig steigenden Freizeitdruck - also der Störung von Wildtieren etwa durch Wanderer, Spaziergänger oder Radfahrer - führen diese Maßnahmen letztlich nur zur Unsichtbarkeit der Populationen und damit zu erhöhtem Verbiss. Dies steht dem Waldumbau entgegen. Außerdem werden dadurch ein artgerechtes Altersgruppen- und Geschlechterverhältnis und die Waldgerechtigkeit stark negativ beeinflusst.